
Wenn sich Stiftungen und Organisationen einig werden – wie viel Papier braucht es dann, um die Vereinbarungen zu dokumentieren? Wann reicht eine einfache Zusage? Was sollte geregelt werden – und was kann auch entfallen?
Viele Fördervereinbarungen sehen zudem umfangreiche Berichtspflichten vor. Doch ist der Aufwand für umfassende Verwendungsnachweise und ausführliche Berichte immer gerechtfertigt? Allzu viele Berichte werden kaum zur Kenntnis genommen und zügig abgelegt. Die Prüfung von Verwendungsnachweisen führt nur in Ausnahmefällen zu Beanstandungen und Sanktionen – aber ihre Erstellung kostet immer wertvolle Zeit. Im Webinar sprechen wir über Alternativen – zum Beispiel regelmäßige Feedbackgespräche oder die Nutzung von Berichtsstandards für alle Förderer.
Moderation und Einführung: Dr. Christian Meyn, Stifterrat Stifter für Stifter, Vorstand Crespo Foundation

Dr. Christian Meyn ist Mitglied des Vorstands der Crespo Foundation. Zuvor war er u. a. stellvertretender Direktor des Centers für Philanthropie an der Universität Liechtenstein, Mitglied der Geschäftsleitung eines Bildungsunternehmens in der KLETT Gruppe, Director Corporate Responsibility International bei ALDI SÜD, Geschäftsführer der Auridis Stiftung gGmbH, Rechtsanwalt bei Latham & Watkins LLP in Hamburg sowie Referent für Stiftungsrecht und Politik in der Bertelsmann Stiftung.
Seit 2006 ist er Mitglied des Stifterrats der Stiftung Stifter für Stifter und seit 1992 in verschiedenen Funktionen tätig im v.f.h. – Verein zur Förderung politischen Handelns e. V.
Expertin: Michaela Wintrich, Geschäftsführerin, Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit gGmbH
„Die strukturellen Probleme für Kinder und Jugendliche sind so groß, dass kein Akteur sie alleine lösen kann. Deswegen will ich gesamtgesellschaftliche Zusammenarbeit möglich machen.“

Michaela Wintrich ist seit 2021 gründende Geschäftsführerin der Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit. Zuvor hat sie acht Jahre lang in der NGO Teach First Deutschland u.a. Kommunikation, Wirkung und die Region Berlin-Brandenburg verantwortet, den Bildungsbereich der Hans Weisser Stiftung in Hamburg als Geschäftsführerin aufgebaut sowie an Schulnetzwerken in den USA gearbeitet. Sie hat in Lüneburg und Cambridge, Massachusetts Angewandte Kulturwissenschaften und Public Policy studiert und engagiert sich in der Kommunalpolitik.
Als Arbeiterkind und Bildungsaufsteigerin liegen ihr besonders einkommensbedingte Hürden für Kinder und Jugendliche am Herzen.
Webinarreihe „weniger ist mehr“
Wie können fördernde Stiftung besonders wirksam sein? Im Projekt „weniger ist mehr“ haben über 40 Praktiker:innen und Expert:innen aus Stiftungen und gemeinnützigen Organisation dazu praktische Empfehlungen entwickelt und Beispiele gesammelt. Die beiden zentralen Anliegen dabei: Bürokratie vermeiden und echte Partnerschaften gestalten.
Der Leitfaden „weniger ist mehr“ ist online veröffentlicht. In unserer Webinar-Reihe stellen wir zentrale Ergebnisse der Arbeit vor, bieten Raum zum Austausch und sprechen mit erfahrenen Praktiker:innen darüber, wie sich die Empfehlungen in der Praxis umsetzen lassen.

Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit gGmbH Datum 24. Januar 2024 Uhrzeit 17:00 – 18:30 Uhr
Webinarreihe: weniger ist mehr
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